Deutsche Glücks­spiel­behörde geht gegen Lottoland vor

Internetprovider zur IP-Sperrung aufgerufen

Nachdem bereits Anfang Juli erste Maßnahmen gegen den Online-Glücksspielanbieter Lottoland eingeleitet wurden, hat die GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) nun weiterführende Schritte angekündigt. So forderte die Behörde mehrere Internetprovider auf, die IP-Adressen der Online-Auftritte von Lottoland in Deutschland zu blockieren.

Lottoland ist ein in vielen Ländern lizenzierter Anbieter von Online-Glücksspiel und bietet seinen Kunden die Möglichkeit, Wetten auf Lotterien in der ganzen Welt abzuschließen. Außerdem hat Lottoland verschiedene Online-Casino-Spiele und auch digitale Rubbellose in seinem Angebotsportfolio. Da das Unternehmen über keine deutsche Konzession verfügt, gerät es immer wieder in den Fokus der Behörden.

Maßnahmen richten sich auch gegen Zahlungsabwickler

Der jüngste Schritt der GGL richtet sich gegen die angeblich illegalen Glücksspiel-Angebote der Lottoland-Gruppe. Bereits im Juli hatte die Glücksspielbehörde die Internetprovider in Deutschland aufgefordert, die Webseiten von Lottoland zu sperren. Zusätzlich werden nun auch Zahlungsdienstleister, die Finanztransaktionen zwischen Lottoland und Kunden abwickeln, dazu gedrängt, sämtliche Zahlungsströme zu unterbinden.

Sowohl bei den Zahlungsdienstleistern, als auch bei den Internetprovidern konnte die GGL nun erste Fortschritte erzielen. Es wurden zwei Verwaltungsverfahren eingeleitet, die Netzsperren der Lottoland-Seiten zum Ziel haben. Anfang des Monats wurden darüber hinaus drei weitere Internetprovider zur Sperrung aufgefordert.