- Shane Pinto von den Ottawa Senators wegen Sportwetten gesperrt
- Allerdings keine Wetten auf Spiele der NHL
- Sperre hindern Vertragsverhandlungen
Suspendierung wegen Sportwetten
Shane Pinto von den Ottawa Senators erhielt eine Sperre für die erste Hälfte der laufenden NHL-Saison. Die Sperre beläuft sich auf 41 Spiele und der Grund dafür waren Sportwetten, die für NHL Spieler tabu sind. Pinto steckt mitten in den Vertragsverhandlungen für die aktuelle Saison und bestritt noch kein Spiel.
Deshalb galt er auch als potenzieller Kandidat für einen Vereinswechsel. Nach der Verkündung der Sperre entschieden sich die Senators gegen weitere Verhandlungen mit dem Spieler. In der vergangenen Saison erzielte Pinto 35 Punkte (20 Tore und 15 Vorlagen). Sein Ziel, weitere Jahre in der NHL zu spielen, steht nun auf der Kippe.
Keine weiteren Kommentare von NHL und Spielergewerkschaft
Kurioserweise fand die NHL keine Beweise für Wetten auf die Spiele der NHL und betrachtet den Fall als abgeschlossen. Kurios deshalb, da die NHL massive Einnahmen durch Sportwetten und Casino-Werbung erhält und Pinto auf nicht relevante Ereignisse wettete. Viele Spieler, Fans und Verantwortliche prangern die Doppelmoral der Liga an.
Pinto entschuldigte sich bei der Liga, seinem Club, seiner Familie und bei den Fans – und freut auf seine Rückkehr. Die Senators sagten ihm – trotz der gestoppten Verhandlungen – ihre Unterstützung während der Suspendierung zu.
Sperren nicht nur in der NHL
In anderen Sportarten gab es ähnliche Fälle. Italiens Fußball-Nationalspieler Sandro Tonali erhielt eine zehnmonatige Sperre für Sportwetten und im American Football sperrte die NFL Uwazurike von den Broncos. Befürworter der Sperren betonen, dass die Ligen und Verbände die Integrität des Sports ernst nehmen. Kritiker stürzen sich im Gegenzug auf die ausufernde Werbung von Buchmachern und Online-Casinos.